Gedichte - Heimatbund Lauenburg

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Gedichte

Gedicht

Unser Lauenburg einst und jetzt.

Am schönen Elbstrom liegt das alte Lauenburg,
und kamen auch schwere Zeiten, es rang sich immer durch.
Im Jahre elfhunderteinundachtzig die Lauenburg entstand,
die im Jahre sechzehnhundertsechzehn zum Teile niederbrannt';
der Turm ist uns geblieben, dazu ein Teil der Burg,
daraus entstand der Name des Städtchens Lauenburg.

Elf Häuser, sie waren die ersten am Ufer am Bergesrand,
sie standen im Schutze der Ritter, die beherrschten weit das Land.
Den Häusern der Fischer reihten die Häuser der Schiffer sich an,
diesen folgte bald das Handwerk, bis die Unterstadt entstand;
als letztes baut' man den Kirchturm zu vorgeschrittener Zeit,
der dem kleinen Städtchen am Berge 'was Märchenhaftes verleiht.

Nun steh' ich auf Schloßbergs Höhe und schaue weit ins Land
und seh' vor mir Hohnstorf liegen mit seinem Badestrand.
Viel schöne und schwere Frachten gehn von Hamburg nach Berlin,
man sieht den Elbstrom aufwärts viele Dampfer mit Kähnen ziehn.
Und von den Schiffen winket manch Schiffer mit frohem Blick,
denn in dem kleinen Städtchen wohnt ja sein stilles Glück.

Und tritt der strenge Winter sein Regiment erst an,
sieht man in unserm Hafen ein buntes Leben dann.
Wenn dann auf unserm Elbstrom viel Treibeis niedergeht,
dann heißt es eines Tages, die Elbe "ja sie steht".
Denn auch das Bild des Winters mag man so gerne sehn,
oh, Elbeheimat, du bist doch immer wunderschön!

E.W.
© 2019 - 2024  Heimatbund und Geschichtsverein,
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